Zu jedem Objekt können Sie einen Sortiercode erfassen. Der Sortiercode ist ein (meistens kurzer) Text aus Großbuchstaben und Zahlen und dient dazu, die Objekte einer Auktion im Katalog sinnvoll zu gruppieren.

Wenn Sie die Reihenfolge einer Auktion festlegen, können Sie die Objekte jeder Kategorie entweder nach dem Sortiercode sortieren oder aber die vorhandenen Sortiercodes manuell gruppieren. Allgemein gilt bei beiden Verfahren, dass Objekte mit dem gleichen Sortiercode aufeinander folgende Losnummern erhalten.

Hoffentlich fragen Sie sich jetzt, was eine "sinnvolle Gruppierung" eigentlich sein soll. Darauf gibt es mehrere mögliche Antworten, die von der inneren Logik der jeweiligen Kategorie (und Ihrem persönlichen Geschmack) abhängen:

Chronologische Sortierung

Es gibt Kategorien, bei denen es sich anbietet, die Objekte in der Reihenfolge ihres Alters zu gruppieren; das kann z.B. für Kategorien wie Möbel, Silber oder Glas gelten. Um diese Sortierung zu erreichen, nehmen Sie als Sortiercode das Herstellungsdatum des Objektes (also für einen Biedermeierschrank den Sortiercode "1820", für einen Augsburger Becher aus der Zeit um 1700 den Sortiercode "1700" oder für einen Weinpokal aus dem Jugendstil den Sortiercode "1910").

Achten Sie darauf, dass Sortiercodes immer streng alphanumerisch, also als Texte sortiert werden. Falls Sie also tatsächlich einmal ein Objekt haben, das um das Jahr 800 hergestellt wurde, dann müsste sein Sortiercode "0800" und nicht "800" lauten, denn sonst landet es nach allen jüngeren Objekten (ein im Jahr 2018 hergestelltes Objekt bekäme ja den Sortiercode "2018", und "2" steht im Alphabet vor "8").

Stellt sich nur die Frage, was Sie mit Objekten tun, deren Herstellungsdatum Sie nicht kennen. Je nachdem, ob Sie diese Objekte ganz an den Schluss oder ganz an den Anfang Ihrer Kategorie sortiert haben möchten, können Sie diesen Objekten einen Sortiercode geben, der größer oder kleiner ist als alle anderen (also etwa "3000" oder "0").

Alphabetische Sortierung

In manchen Kategorien macht es Sinn, die Objekte nach bestimmten Merkmalen alphabetisch zu sortieren (z.B. Porzellan nach Herstellern oder Gemälde nach Künstlern). In diesem Fall nehmen Sie das betreffende Merkmal als Sortiercode (für Porzellan also etwa "MEISSEN", "NYMPHENBURG" oder "ROSENTHAL", für Gemälde z.B. "PICASSO", "MONET" o.ä.).

ACHTUNG: Damit Ihre Sortierung keine unerwarteten Ergebnisse produziert, verzichten Sie auf Umlaute im Sortiercode. Ersetzen Sie sie statt dessen lieber durch die üblichen Kürzel ("AE" statt "Ä" etc.).

Auch hier stellt sich wieder die Frage, was Sie mit Objekten tun, bei denen Ihnen das sortierende Merkmal nicht bekannt ist. Wenn Sie diese Objekte lediglich an den Anfang oder den Schluss Ihrer Kategorie sortieren möchten, geben Sie ihnen den Sortiercode "AAA" oder "ZZZ". Wenn es relativ viele dieser Objekte gibt, kann es sinnvoll sein, ihnen eine eigene Binnensortierung zu geben. Beim Auktionshaus Bloss sortieren wir etwa Porzellan, bei denen uns der Hersteller nicht bekannt ist, chronologisch; ein Thüringer Teller aus dem 19.Jhdt. bekommt also den Sortiercode "ZZ1850".

Sortierung in Unterkategorien

Einige Kategorien (das Paradebeispiel ist die Kategorie "Varia") haben kein übergreifendes Merkmal, nach dem man sinnvoll sortieren könnte. Statt dessen kann es sinnvoll sein, die Objekte solcher Kategorien so zu gruppieren, dass ähnliche Objekte nacheinander versteigert werden. In diesem Fall bekommt der Sortiercode den Charakter einer Unterkategorie (für die Kategorie "Varia" könnten sinnvolle Sortiercodes "TEXTIL", "LEUCHTER", "WEIHNACHTEN", "BRIEFMARKEN" etc. lauten). Speziell für diese Art der Gruppierung sieht ABS die Möglichkeit vor, die Reihenfolge der Sortiercodes manuell zu gruppieren.

Keine Sortierung

Wenn Sie eine Kategorie überhaupt nicht sortiert haben möchten, dann lassen Sie den Sortiercode der betreffenden Objekte einfach leer - ABS sortiert die Objekte dann nach Objektnummern.

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